GERIATRIE
Liebevolle Begleitung im Alter
Wenn unsere tierischen Begleiter älter werden, verändert sich manches – aber nicht unsere Liebe zu ihnen. Die Geriatrie, also die medizinische Betreuung älterer Tiere, hilft dabei, frühzeitig Veränderungen zu erkennen, Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität im Alter zu erhalten. Denn Altern ist kein Schicksal, sondern eine neue Lebensphase, die mit der richtigen Unterstützung lebenswert und erfüllt sein kann.
Wann ist ein Tier eigentlich „alt“?
Ab wann ein Tier als Senior gilt, hängt von vielen Faktoren ab – Tierart, Rasse, Größe und genetische Veranlagung spielen eine Rolle.
- Kleine Hunde und Katzen erreichen das Seniorenalter meist ab dem 8. bis 10. Lebensjahr.
- Große Hunderassen altern etwas schneller und zählen bereits ab dem 6. oder 7. Lebensjahr dazu.
- Auch Heimtiere wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Frettchen können im Alter besondere Aufmerksamkeit brauchen.
Wichtig ist: Alt sein bedeutet nicht automatisch krank sein. Doch mit dem Älterwerden verändern sich Bedürfnisse – und auf diese gehen wir gezielt ein.
Vorsorge schafft Sicherheit
Mit regelmäßigen altersgerechten Gesundheitschecks können wir viele altersbedingte Erkrankungen frühzeitig erkennen – oft sogar, bevor sie Ihrem Tier Beschwerden bereiten.
Solche Checks umfassen z. B.:
- Eine ausführliche klinische Untersuchung
- Blut- und Urinuntersuchungen
- Bei Bedarf auch Röntgen und Ultraschall
- Herzdiagnostik überweisen wir zu Kardiologen
Diese Untersuchungen geben uns gemeinsam mit Ihrer Beobachtung ein wertvolles Bild vom Gesundheitszustand Ihres Tieres – und Ihnen die Gewissheit, gut aufgestellt zu sein.
Auf kleine Signale achten
Oft sind es die kleinen Veränderungen, die aufhorchen lassen sollten:
- Ihr Tier schläft mehr oder wirkt „nicht mehr ganz wie früher“
- Es frisst schlechter, trinkt mehr oder wirkt steif nach dem Aufstehen
- Es „schnüffelt“ intensiver beim Gassigehen
- Ihr Tier begrüßt Sie nicht mehr gleich an der Haustür
- Es geht nicht gleich zum Futternapf
- Es zieht sich zurück, ist anhänglicher oder wird unruhig
Solche Veränderungen sind nicht immer Grund zur Sorge – aber ein Grund, genauer hinzusehen. Denn viele altersbedingte Veränderungen sind behandelbar oder gut unterstützbar, wenn sie rechtzeitig erkannt werden.
Typische Erkrankungen im Alter
Zu den häufigeren geriatrischen Themen zählen:
- Zahnprobleme
- Gelenkerkrankungen wie Arthrose
- Augenerkrankungen (Katarakt)
- Herz- und Nierenprobleme
- Demenzähnliche Veränderungen
- Hormonstörungen (z. B. Schilddrüse, Cushing)
- Tumorerkrankungen
Was auch immer sich verändert – Sie sind damit nicht allein. Wir begleiten Sie und Ihr Tier mit Ruhe, Klarheit und viel Einfühlungsvermögen.
Sie kennen Ihr Tier am besten
Sie kennen Ihr Tier am besten – und wir stehen Ihnen zur Seite, wenn sich etwas verändert. Gemeinsam schauen wir, wie wir Beschwerden lindern, Lebensfreude erhalten und den Alltag im Alter gut gestalten können.
Ob routinemäßige Kontrolle oder konkrete Sorgen: Wir sind für Sie da. Denn gerade im Alter verdienen unsere Tiere Fürsorge, Geduld und das sichere Gefühl, gut aufgehoben zu sein.